Das Spektrum unserer Praxis umfasst die ambulante Behandlung sämtlicher allgemein-, unfallchirurgisch/orthopädischer Krankheitsbilder.

Wir sind als Durchgangsärzte für die spezielle Behandlung von Arbeitsunfällen von den Berufsgenossenschaften zugelassen. Durch die fortschreitende Entwicklung in der Chirurgie ergeben sich selbstverständlich Spezialisierungen. So bieten wir im operativen Sektor zum einen spezielle Eingriffe der Knochen- und Gelenkchirurgie und zum anderen eine Vielzahl von weichteil– und bauchchirurgischen Operationen an. Letztere können durch die Kooperation mit einem Krankenhaus von uns auch stationär und in modernster Technik durchgeführt werden.

Jedoch stehen wir auch als Anlaufpartner für alle übrigen chirurgischen Erkrankungen zur Verfügung, da genügend weitere Kooperationen mit entsprechenden Fachkollegen sowohl in der Niederlassung als auch in anderen Kliniken bestehen. So bleiben wir als betreuende Ärzte für Sie erhalten, selbst wenn eine spezielle Behandlung im Krankenhaus oder bei einem niedergelassenen Kollegen erfolgen sollte.

Eine zusätzliche Domäne bildet die Sportmedizin und hier insbesondere die Sporttraumatologie.

Arthroskopisches Bild von einem Meniskusriss im Kniegelenk
Arthroskopisches Bild von einem Meniskusriss im Kniegelenk

Die Arthroskopie ist eine Technik zur Diagnostik und Therapie von Gehlenkerkrankungen. Es wird hier in das Gelenk „hineingesehen“ (griechisch : arthros = das Gelenk, skopein = sehen).

Über einen kleinen Zugang wird ein etwa bleistiftdickes „Röhrchen“ in das Gelenk eingeführt. Nach dem Auffüllen mit steriler Flüssigkeit wird über den Throkar (das „Röhrchen“) jetzt eine Kamera eingebracht und das Bild auf eine Fernsehkette übertragen. Jetzt können alle Abschnitte des Gelenks nacheinander inspiziert werden. Über einen zweiten und auch ggf. dritten kleinen Zugang werden nun Instrumente zum Abtasten der Strukturen oder zum Beheben von Schäden eingeführt.

Die häufigsten Gelenke, die einer arthroskopischen Therapie bedürfen sind das Kniegelenk und das Schultergelenk.

Im Kniegelenk sind es meist Meniskusschäden die zu einer Arthroskopie führen.

Am Schultergelenk sind häufig Probleme, die unter dem Schulterdach entstehen, Grund für eine Arthroskopie. So kann bei der Arthroskopie des Schultergelenks neben der sicheren Diagnose gleichzeitig eine Erweiterung des Raumes unter dem Schulterdach erfolgen. Somit können Beschwerden, die durch eine Enge im Raum zwischen Oberarmkugel und Schulterhöhe entstehen, behandelt werden. Auch Schäden die bei einer Ausrenkung der Schulter entstanden sind (z.B. ein Abriss der Gelenklippe ), können arthroskopisch behandelt werden.

Alle gängigen arthroskopischen Eingriffe können in unserer Praxis mit modernster Technik ambulant durchgeführt werden. Die Arthroskopie erfolgt in Vollnarkose.

DHG Siegel
DHG zertifizierte Praxis. Weitergehende Infos.

Leisten-, Nabel- u. Narbenbrüche

Die Chirurgie der Bauchdeckenbrüche (Hernien) hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gewandelt. Von den diversen Nahtverfahren im Leistenbereich ist im Grunde nur ein Wesentliches übrig geblieben. Die meisten Brüche werden inzwischen spannungsfrei mit Netzen versorgt. Offene und minimalinvasive Verfahren (Laparoskopie od. „Schlüsselloch-chirurgie“) stehen nahezu gleichwertig zur Verfügung.

Für den Leistenbruch gibt es ein relativ breites Spektrum von Operationsmethoden. Prinzipiell sollte das Verfahren auf die individuelle Situation des Patienten zugeschnitten sein. Hierzu gehören neben dem Alter und dem Geschlecht auch das Beschwerdebild, die Größe des Bruches und eine evtl. Voroperation.

Für die optimale Versorgung des Leistenbruches haben sich Operationsverfahren etabliert, welche auch in die Empfehlungen der Europäischen Herniengesellschaft (EHS - European Hernia Society) eingegangen sind.

Zu den empfohlenen Operationen gehört als offenes Verfahren mit Naht die Operation nach Shouldice. Des Weiteren gehört dazu mindestens ein offenes Verfahren mit Netz (z. B. nach Lichtenstein). Und es sollte ein endoskopisches, bzw. minimalinvasives Verfahren (z.B. TAPP- transabdominelle präperitoneale Patchplastik) beherrscht werden.

In unserer Praxis bzw. in der Klinik, in der wir die Mehrzahl der Eingriffe durchführen, haben sich vor allem das Verfahren nach Shouldice, die TAPP und das Lichtenstein-Verfahren herauskristallisiert.

Für die chirurgische Versorgung des Nabelbruches existiert derzeit in Deutschland kein Standard. Einer Empfehlung der EHS zufolge wird die Nabelhernie in kleine: < 2 cm, mittlere: 2-4 cm und große: > 4 cm Defekte eingeteilt.

Vielfach wird bei kleinen Nabelbrüchen die Naht-Reparation nach Spitzy (Direktnaht) mit nichtresorbierbarem Material durchgeführt. Bei mittleren Nabeldefekten wird meist eine offene Netz-Einlage oder die sog. IPOM-Reparation (intraperitoneales Onlay-Mash) in laparoskopischer oder offener Technik propagiert. Bei großen Nabelbrüchen herrscht zwar Einigkeit bezüglich der Indikation zur Netz-Reparation, mit jedoch verschiedenen Netzpositionierungen.

Bei der Operation des Narbenbruches ist für die standard-mäßige Therapie eine einheitliche Klassifikation (nach Schumpelick) entsprechend seiner Größe wesentlich. Sie beschreibt den Typ I < 3 cm als nahtwandfähig, den Typ II: 3 - 10 cm als netzpflichtig, sowie den Typ III > 10 cm und/oder Abstand vom knöchernen Bauchrahmen < 3 cm als komplexen Bruch.

Hier ist ggf. eine Kombination aus Netzimplantation und komplizierter Präparation der Bauchdecke erforderlich. Die Mehrzahl dieser Brüche lassen sich jedoch, wie oben beschrieben, auch in minimalinvasiver Technik als IPOM versorgen.

Entfernung der Gallenblase

Die überwiegende Ursache für die Entfernung der Gallenblase sind Gallenblasensteine, die Beschwerden verursachen. Diese Steine können auch zu einer akuten Entzündung der Gallenblase führen, welche dann in der Regel die Indikation für eine dringliche Operation darstellt. Auch die Wanderung von Steinen der Gallenblase in den Hauptgallengang, mit Verschluss desselben und plötzlicher Gelbfärbung der Haut, ist ein Grund für die Gallenblasenentfernung. In diesem Fall erfolgt die Operation jedoch oft erst nachdem der Stein durch eine Endoskopie (Spiegelung) aus dem Gallengang beseitigt wurde.

Der operative Eingriff (Cholecystektomie) erfolgt standardmäßig in minimalinvasiver Technik (MIC). Nur bei unvorhergesehenen Komplikationen oder bei bereits vor der Operation bekannten schwierigen Situationen im Bauchraum wird der Eingriff in der konventionellen Weise mit „großem“ Bauchschnitt durchgeführt. Die Operation erfolgt prinzipiell stationär und ist in der Mehrzahl der Fälle mit einem Krankenhausaufenthalt von etwa 3-4 Tagen verbunden.

Entfernung des Blinddarmfortsatzes

Der häufigste Grund für die Entfernung des Wurmfortsatzes (Appendix) des Blindarmes ist die akute Entzündung (Appendizitis) desselben. Der Eingriff stellt eine Notfalloperation dar und erfolgt daher meist nach einer Akutaufnahme im Krankenhaus.

Es gibt jedoch auch Erkrankungen der Appendix welche eher chronischer Natur sind und über längere Zeit zu wiederholten Schmerzen im rechten Unterbauch führen, die jedoch nicht die typischen Zeichen einer akuten Entzündung aufweisen. Vielfach sind betroffene Patienten bereits mehrfach zum Ausschluss einer akuten Appendizitis im Krankenhaus beobachtet worden, jedoch ohne Operation. Hiernach schließen sich meist umfangreiche ambulante Untersuchungen zum Ausschluss anderer Erkrankungen an.

Meist bleibt dann nur noch die Spiegelung der Bauchhöhle (Laparoskopie) zur weiteren Diagnostik und gleichzeitiger Entfernung des Blinddarmfortsatzes als letzte therapeutische Option übrig. Hierbei handelt es sich wiederum um ein Verfahren der „Schlüssellochchirurgie“.

In vielen Fällen wird erst dann die definitive Diagnose nach der feingeweblichen Untersuchung (Histologie) der Appendix gestellt.

Lösung von Verklebungen des Bauchfelles

Chronische Schmerzen im Bauchraum, oftmals über Jahre, können vielfältige Ursachen haben. Bei Patienten die bereits eine Bauchoperation hatten können dies jedoch Schmerzen sein, welche durch sog. Adhäsionen ausgelöst werden. Hierbei handelt es sich um Verwachsungen bzw. Verklebungen zwischen den Bauchorganen oder den Organen und der Bauchwand, welche vorwiegend als Folge von Entzündungen des Bauchfells durch die vorangegangenen Operationen entstanden sind.

Nach entsprechender Diagnostik zum Ausschluss anderer Ursachen dieser Beschwerden und typischer Symptomatik, wird daher die Indikation zur diagnostischen Bauchhöhlenspiegelung (Laparoskopie) gestellt. Hierbei können gleichzeitig die besagten Verwachsungen gelöst werden (Adhäsiolyse). Der Eingriff sollte wegen der erforderlichen Nachbeobachtungszeit stationär erfolgen.

Schultererkrankungen, die in unserer Praxis behandelt werden:
  • unfallbedingte Beschwerden und Verletzungen wie Verrenkungen, Zerrungen, Schulterauskugelungen und Schmerzzustände
  • Impingement - Raumenge
  • Kapsulitis - Schulterentzündungen und ihre Folgezustände, Frozen shoulder - eingesteifte Schulter
  • Rotatorenmanschettenverletzungen, degenerative Veränderungen, Erkrankungen der langen Bizepssehne
  • Tendinosis calcarea - Kalkdepoteinlagerungen in Sehnen der Rotatorenmanschette
  • Schulterinstabilitäten - Zustände nach Auskugelung der Schulter, verbleibenden Instabilitäten
  • Schultereckgelenkverletzungen - Schultereckgelenkdegeneration

Impingement - oder auch Raumenge

Gemeint sind eine Reihe von Beschwerden der Schulter, die sich insbesondere bei bestimmten Bewegungen - meist um die Horizontale und darüber - bemerkbar machen. Die Unterscheidung, ob es sich um ein funktionelles oder mechanisch bedingtes Engesyndrom handelt, gelingt meist mit wenigen Untersuchungen. Eine Röntgenuntersuchung der Schulter kann dazu gehören, wenn knöcherne Veränderungen am Schulterdach oder dem Schultereckgelenk vermutet werden.

Funktionelle Veränderungen im Bereich der die Schulter stabilisierenden und balancierenden Muskel - Sehnen - Apparate können häufig durch eine gezielte physiotherapeutische Behandlung über einen mittleren Zeitraum therapiert werden. Bei anhaltenden Beschwerden können individuell angepasste Behandlungsstrategien zielführende sein. So sind bei begleitend entzündlichen Veränderungen medikamentöse Verordnungen hilfreich. Diese können in Form von Kapseln und Tabletten verabreicht werden, stärkere Entzündungen mit sehr starken Schmerzen können auch durch eine Spritzentherapie behandelt werden.

Sollten diese Maßnahmen keinen Erfolg bringen und in der Diagnostik ( Röntgen und MRT ) mechanische Gründe zusätzlich vorliegen, sollten operative Maßnahmen anhand der konkreten Situation besprochen werden. Diese Eingriffe können meist ambulant in unserer Praxis durchgeführt werden. Ein Gespräch mit der Narkoseärztin wird vorab vereinbart, um eine konkrete Risikoeinschätzung für den Narkoseteil des Eingriffs vornehmen zu können.

Sollten wichtige Gründe vorliegen, die eine Operation im Krankenhaus erforderlich machen, kann der Operateur die Eingriffe zukünftig auch im Partnerkrankenhaus vornehmen. Dadurch bleibt der Patient von Anfang an, also vom Erstkontakt über die Diagnostik, konservative, später gegebenenfalls operative Therapie und darauf folgende Nachsorge bei einem Arzt.

Tendinosis calcarea - Kalkschulter

Auch eine so genannte Kalkschulter kann dabei diagnostiziert werden. Dabei findet der Untersucher Verkalkungsherde in der Nähe der Oberarmkugel. Diese sind in den Sehnen der Schulter eingebettet, meist lässt sich die Ursache auf einen wiederholten mechanischen Kontakt bei Bewegung des Armes im Schultergelenk zurückführen. Folgezustände eines Kalkherdes können auch akute entzündliche Veränderungen sein, die unter Umständen auch eine zunehmende schmerzhafte Beweglichkeitseinschränkung bewirken. Mitunter sind solche Entzündungen derart schmerzhaft, dass sich aus der daraus resultierenden Bewegungsreduktion zur günstigen Beeinflussung der Schmerzen eine völlige Einsteifung der Schulter entwickelt. Hier sind dann umfangreiche und langwierige Behandlungen erforderlich, um die Schulterbeweglichkeit wiederherzustellen. Bei frustranen Verläufen dieser Erkrankung und bleibender Einsteifung kann eine operative Lösung hilfreich sein, aber auch diese erfordert eine relativ lange und intensive Nachbehandlung.

Veränderungen der Sehnen der Rotatorenmanschette der Schulter

Diese Veränderungen geschehen meist schleichend im Verborgenen und treten häufig nach intensiven körperlichen Belastungen, ruckartigen Bewegungen gegen Widerstand, Stürzen und auch bei ausgekugelten Schultergelenken klinisch durch Schmerzen bei Bewegung, Kraftabschwächung oder Ausfälle von ehemals möglichen Bewegungsabläufen in den Vordergrund. Die bei vielen dieser Schulterverletzungen gestellte Arbeitsdiagnose einer Schulterzerrung/Kapselüberdehnung/Verstauchung sollte engmaschig überprüft und bei Hinweisen einer Sehnenbeteiligung - individuell abgestimmt - einer Schnittbilddiagnostik zugeführt werden.

Wird die Diagnose einer inkompletten oder vollständigen Unterbrechung der Sehne gestellt, sollten operative Maßnahmen in der Vordergrund gestellt werden. Auch hier ist eine individuelle Beratung und Planung notwendig - jüngere Patienten sollten unbedingt und zeitnah versorgt werden. Da im Laufe des Lebens die Qualität der Sehnen - Reißfestigkeit, Homogenität und Dicke abnimmt, müssen bei der OP Aufklärung diese Eigenschaften unbedingt in einen Zusammenhang mit einem erfolgreichen Einheilen der vernähten Sehne gebracht werden. Ist die Qualität der Sehne sehr gut, kann diese gut vernäht werden, bei schlechter Qualität - der Faden reisst bei der OP immer wieder aus dem Sehnenrand aus - kann die Operation nicht umfassend erfolgreich durchgeführt werden. Mitunter sind dann die funktionellen Ergebnisse mit dem Befund vor der Operation vergleichbar.

Schultereckgelenk

Veränderungen in diesem Gelenk zwischen Schlüsselbein und Schulterhöhe entstehen durch Unfälle, Verrenkungen, bei Tätigkeiten mit Belastung über Kopf und auch durch übermässige sportliche Betätigung z.B. beim Bankdrücken. Häufig sind dann diese Bewegungen schmerzhaft, ein Liegen auf der Seite nur kurzzeitig oder gar nicht mehr möglich. Die Therapie richtet sich teilweise nach der Ursache, nach erhobenen Befunden bei Untersuchung und auch nach objektiven Befunden, die bei einer Röntgenuntersuchung sichtbar werden. In Ausnahmefällen wird auch eine MRT zur Ursachenforschung herangezogen.

Auch hier ist eine operative Maßnahme nur dann in das Therapiekonzept zu übernehmen, wenn andere Behandlungen zu keinem befriedigendem Ergebnis geführt haben.

Röntgenbild Hand
Röntgenbild Hand

Die meisten der handchirurgischen Erkrankungen, die operativ versorgt werden müssen, können gut in einer sogenannten Plexusanästhesie – einer Betäubung des Armnervenbündels operiert werden. Der Vorteil ist, daß der Patient die gesamte Zeit über wach und ansprechbar bleibt und die Praxis nach einer kurzfristigen Überwachung wieder verlassen kann.

Bei den meisten Handoperationen legen wir für einen Zeitraum von einer Woche eine Gipsschiene an. Dies mindert die Schmerzen nach der Operation und ist günstig für die Heilung der Wunde.

Dupuytren`sche Erkrankung

Die Dupuytren`sche Erkrankung ist eine Bindegewebsveränderung, die sich unter der Haut in Form von Knoten und derben Strängen entlang einer fächerförmigen Sehnenplatte in der Hohlhand ( Palmaraponeurose ) entwickelt. Die Schrumpfung dieser Platte führt zur Steckhemmung der Finger.

Die Erkrankung wurde nach einem französischen Chirurgen benannt.

Die Strangbildung selbst ist schmerzlos. Zu Beginn lässt sich in der Regel ein kleiner Knoten in der Mitte der Hohlhand tasten. Dies betrifft am häufigsten den Bereich des vierten oder fünften Fingerstrahls. Dieser Knoten wächst dann als Strang in Richtung des Fingers weiter. Im weiteren Verlauf kann der Finger nicht mehr völlig gestreckt werden, der Faustschluß bleibt jedoch problemlos möglich.

Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Einengung des Mittelhandnerven, beim Durchtritt durch den Karpalkanal in die Hohlhand. Der Karpaltunnel liegt im Bereich der Handwurzel und kommt dadurch zustande, dass die Handwurzelknochen eine Rinne bilden, die durch ein derbes Band – das Retinaculum flexorum – zu einem Tunnel geschlossen wird. Hier verlaufen dann der Nerv und die Sehnen der Muskeln für das Fingerbeugen.

Wie äußert sich das Karpaltunnelsyndrom?

Im Anfangsstadium erwacht der Patient oft morgens mit dem Gefühl, die Hand sei wie eingeschlafen. Später stellen sich Mißempfindungen wie Kribbeln, Prickeln und Taubheitsgefühl ein. Diese Mißempfindungen betreffen Daumen, Zeige- und Mittelfinger und den halben Ringfinger. Diese Beschwerden strahlen dann auch nachts teilweise bis in den Oberarm aus.

Durch das Taubheitsgefühl klagen die betroffenen in der Folge über Schwierigkeiten bei feinen Arbeite wie Nähen oder zum Beispiel auch beim Knöpfeschließen. Sie lassen häufig Gegenstände aus der Hand fallen, egal ob schon Muskelschwund der Daumenmuskulatur eingetreten ist oder nicht. Schließlich kann es dann auch zu einem Muskelschwund der Daumenballenmuskulatur kommen.

Epicondylitis (Tennisellenbogen)

Der Tennisellenbogen ist eine spezielle Form der Knochenhautentzündung, an einem Knochenvorsprung am Ellenbogen entsteht. Die Erkrankung ist relativ hartnäckig. Es gibt viele Behandlungsmethoden, über Spritzen, Akkupunktur, Medikamente bis hin zur Operation. Diese steht stets an letzter Stelle, in der Behandlungsreihe. Bei der Operation werden die Muskelansätze vom schmerzenden Knochenvorsprung gelöst und der verantwortliche Schmerznerv wird verödet.

Ganglion (sogn. Überbein)

Ein Ganglion oder ein sogn. Überbein bildet sich in der Nähe von Gelenken und Sehnenscheiden. Es ist meist elastisch und enthält eine gallertige Flüssigkeit. Da das Ganglion benachbartes Gewebe verdrängen kann ist meist die operative Behandlung zu empfehlen. Das Ganglion wird dann vorsichtig vom benachbarten Gewebe abgelöst und entfernt.

Sulcus ulnaris Syndrom

Einengung des Ulnarnerven am sogenannten Musikantenknochen. Die Erkrankung führt zu Kribbeln und später auch zur Muskelschwäche insbesondere im Bereich des kleinen Fingers und kann durch die Freilegung und „Entfesselung“ des Nervens am Ellenbogen beseitigt werden.

Digitus saltans (Schnellender Finger)

Eine Verdickung der Sehnen für die Fingerbeugung führt bei Bewegungen (Faustschließen) zu charakteristischen Schnappphänomenen und Schmerzen. Dies entsteht dadurch, dass die Sehne sich durch quer verlaufende Zügel (die sogn. Ringbänder) „zwängen“ muss. Diese Erkrankung kann an allen 10 Fingern auftreten. Durch einen kleinen Schnitt in der Hohlhand werden die entsprechenden Sehnen aufgesucht und anschließend das betreffende Ringband gespalten. Dann kann die Sehne wieder frei gleiten.

Wir behandeln:
  • Hallux valgus
  • Hallux rigidus
  • Hammerzehen
  • Schneiderballen
  • Fersensporn
  • Achillessehnenerkrankungen
  • Sprungelenksarthrosen, -Instabilitäten
Röntgenbild Fuß
Röntgenbild Fuß
Röntgenbild Arthrose
Röntgenbild Arthrose
Röntgenbild Hallux valgus
Röntgenbild Hallux valgus
Röntgenbild Sprunggelenk
Röntgenbild Sprunggelenk

Es besteht eine enge Kooperation mit Hautärzten, insbesondere mit Frau Dr. Lübke im Gesundheitszentrum.

Oberflächliche Hauttumore werden nach entsprechender Begutachtung entfernt und durch einen Facharzt für Pathologie feingeweblich aufgearbeitet. Somit werden bösartige Hauterkrankungen ausgeschlossen.

Die Entfernung ist meist in örtlicher Betäubung möglich und wird zur optimalen Narbenbildung mit sogenannten atraumatischen Techniken durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Wundheilung nach etwa 7 – 10 Tagen liegt das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung vor.

Eine zusätzliche Domäne bildet die Sportmedizin und hier insbesondere die Sporttraumatologie

Neben operativen Behandlungsmöglichkeiten steht bei uns auch ein großes Spektrum konservativer Behandlungen von Gelenkarthrosen zur Verfügung. Genannt seien hier insbesondere intraartikuläre Injektionsbehandlungen mit Cortison oder Hyaloronsäurepräparaten.